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Körperideale & Bodyshaming


,,Der Moment, wenn so eine fette Kuh Ernährungstipps auf Insta gibt.''

Wurdest Du schon einmal aufgrund Deines Körpers bzw. deines Gewichts in den sozialen Medien oder im echten Leben auf der Straße, in der Arztpraxis oder vielleicht sogar von eine/r Ernährungsberater:in diskriminiert?

 Ja, ich schon. Der Kommentar von oben wurde unter einem meiner Instagram-Beiträge verfasst.

Hey, ich bin Natalie und ich arbeite tagtäglich mit Frauen zusammen, für die das Abnehmen ein Hoffnungsschimmer ist. Ein Hoffnungsschimmer, um die Liebe & Anerkennung zu erhalten, die sie sich so sehnlichst wünschen. Ich sehe dies jeden Tag. Ich erlebe dies schon mein Leben lang am eigenen Körper. Es fühlt sich manchmal an wie ein Kampf gegen Windmühlen, denn die Frauen, die es betrifft, suchen die Schuld bei sich selbst. Durch Werbung, die Medien,  durch bestimmte Vorbilder und auch durch unser Gesundheitssystem haben wir oftmals nur eines im Blick:


Das ist der größte Bullshit, den dieses ganze nach Geld verrückte System produziert hat. Die Diätindustrie hatte 2020 einen weltweiten Umsatz von mehr als 400 Milliarden Dollar. Eine Empfehlung von verschiedensten Ärzt:innen, welche durch ihr Studium im Bereich Ernährung nicht ausgebildet sind:

Oftmals ohne eine einzige Frage nach dem seelischen Befinden oder ob überhaupt eine Empfehlung zum Gewicht gewollt sei. Das höre ich von weinenden Kundinnen, die verzweifelt meine Online-Ernährungsberatung in Anspruch nehmen und nach der Lösung fürs langfristige Abnehmen suchen. Aber wenn selbst in medizinischen Fachkreisen Low Carb, FDH (''Futter die Hälfte.'' > Kalorienrestriktion) und Abnehmshakes ohne nach dem Ergründen der Ursache für das Mehrgewicht empfohlen wird, dann muss meines Erachtens nach der erste Schritt gegen Fettfeindlichkeit und Bodyshaming hier vonstattengehen. Auch weil schlank sein nicht gleichzusetzen ist mit gesund sein.

Ich als Ernährungsfachkraft, die mit mehrgewichtigen und essgestörten Frauen zusammenarbeitet, fühle mich in der Verantwortung, gegen solche Empfehlungen aufzustehen. 

Ich sehe mich als Vorbild für so viele Frauen, die sich selbst lieben und akzeptieren wollen. Die aus Liebe zu sich selbst die Zügel für ihre eigene Gesundheit in die Hand nehmen und nicht mehr zum Opfer von falschen Werbeversprechen, unqualifizierten Ernährungsempfehlungen oder Fatshaming-Kommentaren werden wollen. Die selbstbewusst ihren eigenen Körper, mit all seinen Makeln, aber auch mit all dem, was er schon Tolles geleistet hat annehmen und an ihrem Essverhalten arbeiten wollen. Hinter Essen steckt so viel mehr als bloße Nahrungsaufnahme. Und hier spreche ich auch von eigenen, schmerzlichen Erfahrungen:

Essen ist Genuss. Essen kann Liebe und Wohlgefühl sein. Essen versorgt unserem Körper mit all dem, was er tagtäglich benötigt, mal mehr, mal weniger. Essen kann ein Ventil gegen Stress, Kummer und Einsamkeit sein. Und so individuell unser Essen ist, so individuell sind auch wir als Menschen, als Frauen. Es gibt kein Idealgewicht.


Jeder Mensch hat ein Soll-Gewicht, welches sich nicht in BMI Kategorien pressen oder durch Maßbänder erfassen lässt. Hör auf Dein Inneres, auf Deine Intuition und Du wirst spüren, was Dein Körper wirklich braucht. Diäten und Abnehmshakes sind es definitiv nicht, denn diese versprechen laut Studien nur in 5 % der Fällen Erfolg. Worauf wartest Du also noch, diätfrei zu leben und Dich selbst zu lieben, wenn es doch sonst niemand für Dich macht?

Zur Autorin: Natalie Aller, 30 Jahre alt und Mama eines 2-jährigen Sohnes, ist staatlich anerkannte & freiberuflich tätige Ernährungstherapeutin. 2020 gründete sie ihre Online-Ernährungspraxis „Wo Essen Spaß macht!“ Hier führt sie auf ärztliche Verordnung hin gewichtsneutrale Ernährungstherapien & Ernährungsberatungen durch, hält Vorträge, Workshops und mehr für Firmen und auch ihre Community. Auf ihrem Instagram-Account @diaetfrei_gluecklich macht sie Mut, sich selbst lieben zu lernen, kämpft für Diätfreiheit und klärt über die intuitive Ernährung und Health at every size auf. Hier bekommt sie selbst von Kolleginnen heftige Kritik, weil sie von bloßem Abnehmen abrät und erfährt durch ihre Freizügigkeit als ehemals Essgestörte Fatshaming am eigenen Leib.

Im September erscheint auch ihr 1. E-Book, in der sie achtsames Essen, Selbstliebe und schnelle, gesunde Rezepte vereint!

Auch auf unserem Instagram-Account @melationship.de haben wir uns bereits mit dem Thema Essstörungen auseinandergesetzt. Dort gelangst Du unter anderem zu einer Podcast-Folge in der wir ausführlicher darüber sprechen. TRIGGERWAHRNUNG! Außerdem kannst Du uns dort auch gerne jederzeit Fragen stellen oder von eigenen Erfahrungen mit mentaler Gesundheit berichten.

Wir hoffen wir konnten Dir mit diesem Beitrag das Thema Körperideale und Bodyshaming etwas näher bringen. Vielleicht kannst Du dich auch mit einigen Dingen identifizieren und hast bereits selbst negative Erfahrung diesbezüglich gemacht. Hier bekommst Du von der lieben Natalie Unterstützung.

Alles Liebe 

Natalie und Yves 


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