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Let's Talk About Period Poverty x Social Period | Spendenaktion


Die Menstruation ist selbst heute noch immer ein großes Tabuthema. Das ist mitunter einer der Gründe, weshalb wir unseren Ratgeber "Melationship" geschrieben haben. Bei einer Umfrage von Plan International UK" gaben auch 48% der 14-21-Jährigen an, sich für ihre Periode zu schämen. Für uns ein erschreckend hoher Prozentsatz. Denn die Periode ist ein ganz natürlicher Prozess! Zumal der offene und schamfreie Austausch über die Regelblutung u.a. ein sehr wichtiger Aspekt ist, wenn man allen Frauen* den Zugang zu Menstruationsprodukten ermöglichen möchte.

Fakt #1: Eine von zehn jungen Frauen* weltweit kann sich keine vernünftigen Periodenprodukte leisten und lebt somit in Periodenarmut oder "period poverty".

 

Die beiden Gründerinnen von Social Period Undine und Katja haben bei ihren ehrenamtlichen Tätigkeiten besonders beobachtet, dass es in Deutschland vor allem obdach- und wohnungslose Frauen* viel schwerer haben, sich um ihre Monatshygiene zu kümmern. Um diese sozial ungleichen Zugangsmöglichkeiten zu Menstruationsprodukten zu bekämpfen, versucht das Team von Social Period eine simple, aber effektive Lösung für die Spendenübergabe von Hygieneartikeln an hilfsbedürftige Menschen zu schaffen. Mittlerweile haben sie bereits 12 Spendenboxen über ganz Berlin verteilt aufgestellt, um Sachspenden zu sammeln. 

Damit ihr den Verein und ihre Vision noch etwas besser kennenlernen könnt, hat uns Daisy aus der Öffentlichkeitsarbeit von Social Period netterweise ein paar Fragen beantwortet:

Wie genau fing es an, dass ihr euch mit der Thematik auseinandergesetzt habt?

Daisy: Alles fing im Grunde genommen damit an, dass Katja ein Seminar an der Uni Hamburg besucht hat, wo sie das erste Mal von Periodenarmut gehört hat. Daraufhin haben sie und Undine den Verein gegründet und so wurde Periodenarmut auch zu einem Thema, das in unserer Clique aktiv besprochen wurde.

Was habt ihr dadurch für euch und dem Umgang mit der Periode gelernt?

Daisy: Zum Einen ist ein Bewusstsein entstanden, dass wir damit aufgewachsen sind, dass die Periode tabuisiert wird. Wir halten das aber für total normal. Gerade in den letzten Jahren sind wir uns zusätzlich bewusst geworden, dass dieses Tabu gebrochen werden muss. Und letztendlich auch ein Bewusstsein dafür, dass es auch menstruierende Personen gibt, die nicht das Privileg haben, das Periodenprodukt ihrer Wahl immer zur Hand zu haben und sich stattdessen anderweitig aushelfen müssen.

Was wünscht ihr euch für eine Entwicklung in den nächsten 5-10 Jahren?

Daisy: Natürlich wünschen wir uns, dass unserer Arbeit eines Tages überflüssig sein wird; dass alle Menschen, die menstruieren, auch den Menstruationsartikel ihrer Wahl zur Hand haben, wenn sie es brauchen und dass sich diese Menschen nicht mehr mit irgendwelchen Ersatzgegenständen aushelfen müssen wie Lappen oder Socken etc. Sollten 5-10 Jahre nicht dafür reichen, dann wünschen wir uns natürlich für unseren Verein, dass wie expandieren und auch außerhalb Berlins helfen können - deutschlandweit Menschen, die sich keine Menstruationsartikel leisten können, mit diesen zu versorgen.

Fakt #1: Etwa 12 Prozent der Frauen* mussten schon mal improvisieren und so auf nichtherkömmliche Periodenprdukte wie Socken, Handtücher etc, zurückgreifen, die möglicherweise unwirksam, unhygienisch und unsicher sind.
Auch in Deutschlang gibt es Periodenarmut: Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe gibt an, dass ca. 100.000 Frauen* in Deutschland wohnungslos sind. Viele dieser Frauen* befinden sich im gebärfähigen Alter und haben keinen oder nur einen sehr erschwerten Zugang zu Menstruationsprodukten. 

Fakt #3: In Deutschland sind vor allem obdachlose Menstruierende von der Periodenarmut und deren Folgen betroffen. Social Period e.V. sammelt Sach- und Geldspenden, um eine hygienische und würdevole Bereitstellung von Menstruationsartikeln für diese Menschen zu gewährleisten.

Gemeinsam möchten wir gut in das Jahr 2021 starten und haben uns eine kleine Aktion für euch überlegt: 

Wenn ihr bis zum 10. Januar 2021 eine Jahresreflexion kauft, wird 1€ der Bestellung an Social Period e.V. gespendet.
Wenn ihr sogar zwei Jahresreflexionen kauft, z. B. für dich, deine Freundin, deine Mutter, deinen Bruder, deine Nachbarin, deinen Kollegen,... dann werden sogar direkt 3€ deiner Bestellung gespendet! 

 
Was kann man mit 1€ bewegen?

Daisy: Jede Spende, jede monetäre Spende, die uns zukommt, wird in die Entwicklung und Herstellung der Boxen gesteckt und in das Wachstum des Vereins. Primär stehen aber die Spendenboxen im Vordergrund. 

Wie kann man das Projekt sonst noch unterstützen und sich gegen Periodenarmut starkmachen? 

Daisy: Man kann natürlich unsere Beiträge auf Instagram teilen, auch andere Zeitungsartikel – mittlerweile gibt es ja schon allerhand Zeitungsartikel, die über Periodenarmut geschrieben wurden, teilen und andere darauf aufmerksam machen. Man kann unsere Petition auf change.org unterschreiben, in der wir fordern, dass Menstruationsartikel an öffentlichen Orten in öffentlichen Gebäuden kostenlos zur Verfügung gestellt werden, so wie es bereits in Schottland der Fall ist. Man kann sich immer in der Tasche ein paar Tampons mitnehmen und wenn man auf eine obdachlose Person trifft, die möglicherweise menstruiert, kann man sie ja mal ganz diskret fragen, ob diese Person ein paar Tampons gebrauchen könnte. Glaubt mir, ich habe das schon einige Male gemacht: Die Menstruierenden haben sich wirklich sehr darüber gefreut, wenn ich denen dann so eine Handvoll Tampons in die Hand drücken konnte. Es gibt wirklich allerhand Wege und Mittel, in denen man sich mit kleinen Schritten auch schon mit wenig Aufwand gegen Periodenarmut einsetzen kann. 

Du hast vielleicht erkannt, wie wichtig das Thema selbst bei uns in Deutschland ist. Wir hoffen, dass wir gemeinsam mit dem dieser Aktion und dem Verkauf der Jahresreflexionen eine schöne Spendensumme sammeln, damit der Verein Social Period mehr Spendenboxen finanzieren kann, sodass an mehr Orten Sachspenden für entsprechend bedürftige Menstruierende gesammelt werden können.

Danke für deine Unterstützung! 


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